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Die im Dezember 2023 veröffentlichte PISA-Studie hat in der Schweiz und in Deutschland erneut die Bedeutung des Bildungsthemas hervorgehoben.

Bildung ist essenziell für die Existenzsicherung und damit auch ein zentrales Ziel der SDG. Das SDG 4 setzt sich für hochwertige und geschlechtsunabhängige Bildung ein, wobei es in Europa – auch bedingt durch die verschiedenen Bildungssysteme – beträchtliche Unterschiede in diesem Bereich gibt.

Weltweit haben bereits 85 % der Bevölkerung ein staatliches Bildungssystem besucht. Obwohl dieser Anteil in den letzten Jahrzehnten erheblich gestiegen ist, besteht auch weiterhin die Notwendigkeit einer Verbesserung.

Möglichst alle Menschen der Welt sollen über eine Bildung verfügen und so die eigene Existenzsicherung bestreiten können.

85 % der Menschen weltweit haben eine formelle Grundschulbildung

In puncto Bildungsstand zeigen sich weltweit erhebliche Unterschiede. Nordamerika und Westeuropa weisen die höchsten Bildungsniveaus auf. In Afrika, Lateinamerika und in Teilen Asiens gibt es immer noch Bildungsdefizite. Zudem existieren oft bedeutende Bildungsunterschiede innerhalb eines Landes.

Grosses Gefälle zwischen Nord und Süd in der durchschnittlichen Länge der Schulbildung

Die meisten Indikatoren des SDG 4 zeigen, dass bisher nur kleine Fortschritte erreicht wurden. Es wird immer noch viel zu wenig in Bildung investiert. Um das SDG 4 realisieren zu können, müssten nach Angaben der UNO jährlich USD 100 Milliarden in Bildungsausgaben investiert werden.

In den letzten zwölf Monaten beeinflusste das Thema künstliche Intelligenz (KI) den Bildungssektor stark. Aus unserer Sicht kann KI in entlegenen Regionen dabei helfen, das Ziel zu realisieren.

Künstliche Intelligenz im Bildungsbereich - Segen oder Fluch?

Die Wahrnehmung der KI schwankt zwischen Risiko und Chance. Mit der zunehmenden Integration von KI steigen sicher auch die Risiken. Wichtig erscheint uns, dass die KI die Fähigkeit der Schüler zum selbstständigen Denken und Erarbeiten von kreativen Lösungen nicht beeinträchtigt.

Zusätzlich können einzelne Bildungsunternehmen neuen Risiken ausgesetzt sein. Ein Beispiel ist das US-Unternehmen Chegg, das im Mai 2023 von einer geringeren Nachfrage nach Hausaufgaben-Unterstützung berichtete. Die Aktie hat sich seither nicht erholt.

wiLLBe sieht KI im Bildungsbereich als Chance

Wir sehen KI als Chance, insbesondere wenn sie das Bildungsangebot in eher ländlichen Regionen und in ärmeren Gegenden ergänzt. Gerade in Afrika können Kinder mit KI-Angeboten besser eingeschult werden. Das ermöglicht den Zugang zu Bildung und damit auch ihre Existenzsicherung.

KI wird neue Geschäftsmodelle schaffen und den Bildungsmarkt dynamisieren. Hier einige Beispiele:

• KI kann Menschen als persönliche Assistenten lebenslang begleiten sowie die Bildungsmassnahmen koordinieren und personalisieren. 
• Andere KI-Anwendungen erstellen Aufgaben und Lernmaterial. Sehr häufig sind damit deutlich geringere Kosten verbunden. Das US-Unternehmen Coursera, das auf die Bereitstellung von Online-Weiterbildungskursen spezialisiert ist, hat kürzlich bekanntgegeben, dass es die Übersetzungskosten von Schulungsmaterial dank KI von USD 10ִ’000 auf USD 20 jährlich reduzieren konnte.
• Denkbar sind auch KI-gestützte Nachhilfetools, die die Nachhilfe zugänglicher, bezahlbarer und interaktiver machen. 

In Bildung investieren: Unsere Empfehlungen

Im stark fragmentierten Bildungsmarkt wird KI eine entscheidende Disruptor-Rolle spielen. Unternehmen, die das Kapital und den Mut für neue Lösungen aufbringen, können den Markt entsprechend aufmischen.

Folglich bleiben Anbieter zurück, die die Innovation nicht umsetzen können. An der Börse sprechen wir hier von First Mover Advantage. Nachfolgend zeigen wir auf, wie unsere Bildungsaktien die KI-Opportunität wahrnehmen.

Pearson

Bereits im Sommer 2023 integrierte Pearson als erster grosser Hochschulverlag KI-Lernwerkzeuge in seine eigenen akademischen Inhalte.

Mitte Dezember doppelte das Unternehmen nach und erweiterte die Verfügbarkeit seiner KI für Millionen von Studenten in Mathematik-, Wissenschafts- und Wirtschaftsfächern. Wir rechnen damit, dass sich das zusätzliche Angebot auszahlt.

Best Buy

Den US-Retailer Best Buy empfehlen wir beim Impact-Thema Bildung, weil er über die nächsten Jahre in die US-Jugend investiert.

In den Teen Tech Centers erhalten die Jugendlichen eine IT-Ausbildung mit dem Ziel, dass sie sich optimal in das Berufsleben integrieren können. Denn IT-Know-how ermöglicht das Zurechtfinden in der neuen KI-Welt. Die Anzahl der Lernzentren soll sich bis 2025 von 52 auf 100 erhöhen.

Upwork

Auf der Upwork-Plattform konkurrieren Menschen unter gleichen Bedingungen um Arbeit. Als Bindeglied vermittelt Upwork die Freelancer an Unternehmen. Die Algorithmen suchen nur die Skills und unterscheiden nicht nach Domizil, Geschlecht oder anderen Kriterien. So wird gewährleistet, dass die Arbeit an die qualifiziertesten Fachkräfte alloziert wird.

Im Selektionsprozess nutzt Upwork KI und Data Science, um präziser passende Talente für Unternehmen zu finden. Die Arbeitnehmer müssen nach ihrer Ausbildung nicht in die grossen Wirtschaftszentren umziehen und können sich trotzdem weiterentwickeln.

Die in Bildung investierenden Randregionen sichern sich trotz der physischen Distanz Arbeitsplätze und Steuersubstrat.

Hervorragende Klimaperformance der selektierten Aktien

Die erwähnten Aktien weisen in Bezug auf die Klimametriken eine hervorragende Performance auf. Auch die finanzielle Performance vergleicht sich gut mit der Benchmark, obwohl die erwähnten Aktien etwas teurer bewertet sind. Wir sehen in diesen Aktien ein Aufwärtspotenzial.

Impact der erwähnten Aktien

Traditionelle Finanzkennzahlen der erwähnten Aktien

Dein Investment als Schlüssel zu gleichen Chancen für alle

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